Diarrhö (Durchfall) beim Hund

21. Dezember 2024

Durchfall bei deinem Hund kann beunruhigend sein – für euch beide. Aber nicht jede Diarrhö ist gleich ein Grund zur Sorge. In diesem Beitrag erfährst du, was Durchfall bei Hunden auslösen kann, wie du ihn behandelst und wann ein Besuch beim Tierarzt nötig ist.


Was ist Diarrhö beim Hund?

Diarrhö beschreibt häufige oder flüssige Kotabsätze. Dabei handelt es sich weniger um eine Krankheit, sondern eher um ein Symptom, das auf verschiedene Ursachen hinweisen kann. Sollte der Durchfall länger als 14 Tage anhalten, spricht man von chronischem Durchfall und muss ernst genommen werden.


Mögliche Ursachen

  • Futterumstellung: Ein plötzlicher Wechsel des Futters kann den Magen-Darm-Trakt deines Hundes reizen.
  • Infektionen und Wurmbefall: Bakterien, Viren oder Parasiten wie Giardien sind häufige Auslöser.
  • Stress: Aufregung, Reisen, ein Umzug oder auch Trennungsängste können bei deinem Hund Durchfall verursachen.
  • Unverträglichkeiten und Allergien: Manche Futterbestandteile kann der Hund nicht verwerten oder reagiert allergisch.
  • Erkrankungen: Krankheiten wie Bauchspeicheldrüsen- oder Darmentzündungen könnten ebenfalls dahinterstecken.
  • Medikamente: Auch bestimmte Medikamente können zu Durchfall führen.

Begleiterscheinungen

Neben dem offensichtlichen Durchfall können weitere Anzeichen auftreten:

  • Erbrechen
  • Appetitlosigkeit
  • Fieber
  • Bauchschmerzen
  • Müdigkeit
  • Entlastungshaltung
  • Hinternrutschen

Erste Maßnahmen zu Hause

  • Fasten: Lass deinen Hund für 12–24 Stunden fasten, damit sich sein Darm beruhigen kann.
  • Schonkost: Biete ihm danach leicht verdauliche Nahrung wie gekochtes Huhn mit Reis an oder Dr. Moro-Suppe.
  • Genügend Flüssigkeit: Dein Hund sollte immer Zugang zu frischem Wasser haben. Elektrolytlösungen können ebenfalls helfen.
  • Heidelbeeren: Pro 10kg Körpergewicht können 3-5 getrocknete Heidelbeeren gegeben werden. Fang hier aber erst einmal mit der geringsten Menge an und schau wie dein Hund reagiert.
  • Leinsamen: Pro 10kg Körpergewicht kann 1 TL getrocknete oder geschrotete Leinsamen in ein wenig warmen Wasser aufgelöst werden. Warte 30-60 Minuten und gib sie dann zum Futter dazu. Auch hier mit einer geringen Menge beginnen. Achtung: Nicht füttern, wenn dein Hund schonmal einen Darmverschluss hatte.
  • Heilerde: Das Produkt ist zwar für Menschen entwickelt worden, hat sich allerdings endlich auch für Hunde durchgesetzt.


Wann solltest du zum Tierarzt gehen?

Ein Besuch beim Tierarzt ist wichtig, wenn:

  • Blut im Stuhl ist.
  • Dein Hund apathisch oder schlapp wirkt.
  • Der Durchfall länger als 24–48 Stunden anhält.
  • Starke Bauchschmerzen oder wiederholtes Erbrechen auftreten.

Rezept Morosche Karottensuppe

Zutaten:

  • 500g Karotten geschält
  • 1 Liter Wasser
  • 3g Salz

Zubereitung:

  • Karotten ins Wasser geben, erhitzen und mindestens 90 Minuten kochen.
  • Karotten herausnehmen und in separatem Topf oder Gefäß pürieren und anschließend wieder in das ursprüngliche kochende Wasser zurückgeben.
  • Das Kochwasser wieder auf einen Liter auffüllen
  • Der Suppe 3 g Salz zugeben und fertig!


Fazit

Durchfall bei Hunden ist oft harmlos, aber du solltest aufmerksam bleiben. Mit den richtigen Maßnahmen und etwas Geduld kannst du viele Fälle schnell in den Griff bekommen. Achte insbesondere darauf, dass dein Hund genug Flüssigkeit zu sich nimmt und vermeide zusätzlichen Stress und Anstrengung für deinen Hund. Wenn du unsicher bist, suche lieber den Rat eines Tierarztes.

1. Februar 2025
Nüsse sind ein beliebter Snack für uns Menschen – aber welche dürfen Hunde auch fressen? Diese Frage sorgt immer wieder für Unsicherheit unter Hundebesitzern. Während einige Nüsse gesundheitliche Vorteile bieten können, sind andere hochgradig giftig für Hunde. In diesem Blogbeitrag erfährst du, welche Nüsse für deinen Vierbeiner unbedenklich sind und welche du auf keinen Fall füttern solltest. Gesunde Nüsse und Saaten für Hunde Einige enthalten wertvolle Nährstoffe wie ungesättigte Fettsäuren, Eiweiße und Vitamine. In kleinen Mengen und ungesalzen können folgende Nüsse gelegentlich an Hunde verfüttert werden: Paranüsse: absolut ungefährlich, allerdings extrem fettreich. Haselnüsse: aufgrund ihrer Größe und Härte für Hunde oft schwer zu zerkauen. Vorsicht, bei einigen Hunden können sie Allergien auslösen. Maronen (gekocht): gute Alternative für sensible Hunde da sie fettarm und glutenfrei sind. Mandeln (süß): sehr gut geeinigt, aber bitte keine Bittermandeln verfüttern. Cashew: ballaststoffreich und voller Omega-3-Fettsäuren, Fett und Phosphor. Vorsicht, bei einigen Hunden können sie Allergien auslösen. Kokosnuss: Sie zählen eigentlich nicht zu den Nüssen sondern zum Steinobst, dürfen aber trotzdem verzehrt werden. Pinienkerne: Diese sind auch keine Nüsse aber gerne mal im Futternapf gesehen. Sesam: voller Omega-3-Fettsäuren und Eisen. Kürbiskerne: geschält sehr gut verwendbar, sie haben einen hohen Anteil an Zink. Sonnenblumenkerne: voll mit Vitamin B1 und fettarm. Achtung bei folgenden Nüssen Diese kann man ebenfalls verfüttern, aber hier ist Vorsicht geboten: Walnüsse: diese nur reif und geschält dem Hund anbieten. Sie können sonst Aflatoxine enthalten (Pilzgift), welche epilepsieähnliche Krampfanfälle auslösen und zu schweren Verdauungsproblemen führen können. Pistazien: diese können ebenfalls Aflatoxine erhalten. Schwarznüsse: diese können ebenfalls Aflatoxine erhalten. Erdnüsse: enthalten viel Histamin und können Allergien auslösen. Bei Herz- oder Nierenproblemen können sie gefährlich werden. Außerdem stehen Erdnüsse im Verdacht epileptische Anfälle auszulösen. Achtung bei Erdnussbutter, diese darf auf keinen Fall verfüttert werden, wenn sie Zucker oder Xylit enthält. Giftige Nüsse für Hunde Folgende sind hochgiftig und dürfen keinesfalls verfüttert werden: Macadamianüsse – Hochgiftig! Macadamianüsse sind für Hunde extrem gefährlich. Schon 2–5 Nüsse können schwere Vergiftungen verursachen. Symptome: Erbrechen, Lähmungen, Zittern, Fieber. Sofort zum Tierarzt , wenn dein Hund Macadamianüsse gefressen hat! Bittermandeln – Hochgiftig! Bittermandeln enthalten Amygdalin und kann Blausäure, die für Hunde tödlich sein kann, freisetzen. Schon wenige Mandeln können schwere Vergiftungen hervorrufen. Unbedingt vermeiden! Allgemeine Tipps zum Füttern von Nüssen Immer ungesalzene, ungewürzte und naturbelassene Nüsse verwenden. Nüsse nur in kleinen Mengen geben. Ganze Nüsse können zur Erstickungsgefahr werden – lieber klein schneiden oder mahlen. Damit dein Hund die Nährstoffe bestmöglich aufnehmen und auch verdauen kann, sollten diese immer zerhackt oder gemahlen dem Futter untergemischt werden. Immer auf mögliche Unverträglichkeiten oder allergische Reaktionen achten. Fazit: Nüsse nur mit Bedacht füttern! Nicht alle Nüsse sind für Hunde geeignet. Die geeigneten Nüsse und Samen können gerne in kleinen Mengen zerhackt oder gemahlen mit verfüttert werden. Bitte unbedingt bei erstmaligem Verfüttern auf eventuelle allergische Reaktionen achten und bei Verdacht den Tierarzt kontaktieren.
4. Januar 2025
Pro- und Präbiotika für deinen Hund: Was du wissen solltest Eine gesunde Verdauung ist entscheidend für das Wohlbefinden deines Hundes. Pro- und Präbiotika können dabei helfen, die Darmgesundheit zu fördern und das Immunsystem deines Vierbeiners zu stärken. Aber was genau sind Pro- und Präbiotika, und wie können sie deinem Hund helfen? Was sind Probiotika? Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die im Verdauungstrakt vorkommen und dem Futtermittel zugesetzt werden können. Sie helfen dabei, das Gleichgewicht der Darmflora deines Hundes zu erhalten oder wiederherzustellen. Sie müssen in ausreichender Menge vorhanden sein, um nützlich zu sein. Bei Verdauungsproblemen wie Durchfall, Verstopfung oder nach einer Antibiotikabehandlung können Probiotika helfen, die Gesundheit wiederherzustellen. Natürliche Quellen für Probiotika sind: Joghurt (ungesüßt und ohne Zusatzstoffe) Kefir Speziell entwickelte probiotische Ergänzungen für Hunde Was sind Präbiotika? Präbiotika sind unverdauliche Nahrungsbestandteile, die das Wachstum und die Aktivität bestimmter, gesundheitsfördernder Bakterien im Darm anregen. Anders als Probiotika enthalten sie keine lebenden Bakterien, sondern dienen als "Futter" für die guten Darmbakterien deines Hundes. Probiotika Einnahme ist möglicherweise gar nicht wirksam, wenn sie keine nahrhafte Grundlage (Präbiotika) finden. Meist handelt es sich dabei um gewisse nicht-verdauliche Kohlenhydrate wie z. B. Inulin. Natürliche Präbiotika findest du unter anderem in: Pastinaken Artischocken Chicorée Topinambur Speziellen präbiotischen Nahrungsergänzungen Die Vorteile von Pro- und Präbiotika für deinen Hund Verbesserung der Verdauung: Probiotika können helfen, eine gesunde Darmflora aufrechtzuerhalten, die notwendig ist, um Nährstoffe effektiv aufzunehmen und Verdauungsstörungen zu vermeiden. Stärkung des Immunsystems: Da ein großer Teil des Immunsystems im Darm sitzt, kann eine gesunde Darmflora dazu beitragen, das Immunsystem deines Hundes zu stärken und Entzündungen zu reduzieren. Linderung von Stress und Angst: Es gibt Hinweise darauf, dass eine gesunde Darmflora das Verhalten beeinflussen kann. Probiotika könnten daher helfen, Stress und Angst bei deinem Hund zu lindern. Reduktion von Allergien: Eine intakte Darmflora kann die Wahrscheinlichkeit von allergischen Reaktionen verringern, da sie das Immunsystem stabilisiert. Wann sind Pro- und Präbiotika sinnvoll? Nach einer Antibiotikabehandlung: Antibiotika töten nicht nur schädliche, sondern auch nützliche Bakterien im Darm ab. Probiotika können helfen, das Gleichgewicht der Darmflora deines Hundes wiederherzustellen. Bei Verdauungsproblemen: Wenn dein Hund unter chronischem Durchfall, Blähungen oder Verstopfung leidet, können Probiotika helfen. Zur allgemeinen Gesundheitsförderung: Präbiotika können die natürliche Darmflora deines Hundes stärken und so langfristig zur Gesundheit beitragen. Wie gibst du Pro- und Präbiotika deinem Hund? Du kannst Pro- und Präbiotika entweder über die Nahrung oder in Form spezieller Ergänzungsmittel verabreichen. Wichtig ist, Produkte zu wählen, die speziell für Hunde entwickelt wurden, da nicht alle Probiotika für Menschen auch für Tiere geeignet sind. Fazit Pro- und Präbiotika können eine wertvolle Ergänzung zur Ernährung deines Hundes sein, besonders wenn er unter Verdauungsproblemen leidet oder eine Antibiotikabehandlung hinter sich hat. Sie können dazu beitragen, die Darmgesundheit zu verbessern, das Immunsystem zu stärken und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Bei bekannten Intoleranzen und Allergien musst du besonders auf die Inhaltsstoffe achten. Sprich am besten mit deinem Tierarzt oder mir bevor du sie verwendest.
30. Dezember 2024
Die richtige Ernährung ist für Hunde essenziell, um gesund, aktiv und zufrieden zu sein. Eine Fütterungsmethode, die immer beliebter wird, ist BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter). Doch was steckt dahinter, und warum gilt BARF als besonders gesund? Was ist BARF? BARF basiert auf der Idee, dass Hunde als Nachfahren der Wölfe eine Ernährung benötigen, die ihrer natürlichen Nahrung entspricht. Dabei wird rohes Fleisch, Knochen, Innereien und ein kleiner Anteil an Obst und Gemüse gefüttert – alles unverarbeitet. Auf Konservierungsstoffe, künstliche Zusatzstoffe und Füllstoffe, wie sie in vielen Fertigfuttern enthalten sind, wird bewusst verzichtet. Die vier Buchstaben B, A, R, F sind in ihrer Abfolge nicht geschützt. Auf dem Markt gibt es mittlerweile Nassfutter, die diesen Begriff nutzen. Hierbei steht die Bezeichnung BARF jedoch für etwas anderes, z. B. Biologisch Artgerechtes RICHTIGES Futter. Die Vorteile von BARF Die BARF-Ernährung bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile, die sowohl kurz- als auch langfristig positiv wirken. Natürliche Inhaltsstoffe: Rohes Futter enthält alle wichtigen Nährstoffe in ihrer natürlichen Form. Vitamine und Mineralstoffe bleiben erhalten, da sie nicht durch Hitze zerstört werden, wie es bei industriellen Futterarten oft der Fall ist. Verbesserte Verdauung: Die Verdauung des Hundes wird durch BARF unterstützt, da die Rohkost die Magen-Darm-Flora stärkt. Hunde, die barfen, haben oft kleinere und festere Kotmengen, was ein Zeichen für eine optimale Nährstoffaufnahme ist. Gesunde Zähne und Gebiss: Das Kauen auf Knochen reinigt die Zähne und stärkt das Gebiss. Zahnstein und Mundgeruch können dadurch reduziert oder sogar vollständig vermieden werden. Individuelle Anpassung: BARF ermöglicht es, die Fütterung genau auf die Bedürfnisse des Hundes abzustimmen. Alter, Gewicht, Aktivitätslevel und gesundheitliche Besonderheiten können berücksichtigt werden, was besonders für allergische oder empfindliche Hunde von Vorteil ist. Stärkere Immunsystem: Die hohe Qualität der Zutaten fördert ein starkes Immunsystem, da der Hund keine künstlichen Zusatzstoffe aufnimmt, die den Körper belasten könnten. Kritikpunkte und Herausforderungen Obwohl BARF viele Vorteile bietet, gibt es auch Aspekte, die bedacht werden sollten: Zeitaufwand: Die Zubereitung von BARF ist aufwendiger als das Öffnen einer Futterschale. Wissen erforderlich: Eine ausgewogene Ernährung erfordert fundierte Kenntnisse über die Nährstoffbedürfnisse des Hundes. Hierbei sollte nicht auf einen erfahrenen Hundeernährungsberater verzichtet werden. Gefahr von Keimen: Die Hygiene bei der Verarbeitung von rohem Fleisch ist essenziell, um Krankheiten zu vermeiden. In meinem Rundum Sorglos Paket zeige ich dir alles im Detail. Fazit: Ist BARF die richtige Wahl für meinen Hund? BARF bietet eine natürliche und gesunde Alternative zur konventionellen Fütterung. Für Hundehalter, die bereit sind, sich mit der Materie zu beschäftigen, bietet BARF die Möglichkeit, ihren Hund optimal und artgerecht zu versorgen. Wichtig ist, sich gut zu informieren und einen passenden Plan erstellen zu lassen.
11. Dezember 2024
Gesunde Ernährung ist nicht nur für uns Menschen entscheidend, sondern auch für unsere Hunde. Eine besondere Rolle spielen dabei Omega-Fettsäuren, die häufig als „gute Fette“ bezeichnet werden. Sie fördern die Gesundheit von Haut, Fell, Gelenken und dem Immunsystem. Doch was genau sind Omega-Fettsäuren, wie wirken sie, und wie können wir sicherstellen, dass unser Hund genügend davon bekommt? Was sind Omega-Fettsäuren? Omega-Fettsäuren sind essentielle Fettsäuren, die der Körper eines Hundes nicht selbst herstellen kann und daher über die Nahrung aufnehmen muss. Es gibt zwei Haupttypen, die für Hunde von Bedeutung sind: • Omega-3-Fettsäuren Sie kommen vor allem in Fischöl, Algen und bestimmten Pflanzenölen wie Leinsamen vor. Eine der wichtigsten ist die Alpha-Linolensäure (ALA). Hieraus kann der Hund sich die benötigen Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) bilden. • Omega-6-Fettsäuren Diese finden sich in tierischen Fetten, Geflügel, Eiern und pflanzlichen Ölen wie Sonnenblumen- oder Maiskeimöl. Eine der wichtigsten Omega-6-Fettsäuren ist die Linolsäure. Hieraus kann der Hund sich die benötigte Arachidonsäure bilden. Bei einer Überversorgung kann diese entzündungsfördernd sein. Der Umbau von der Linolsäure zu Arachidonsäure und von Linolensäure zu EPA und DHA benötigt das gleiche Enzymsystem. Daher muss das Verhältnis der Zufuhr beider Fettsäuren stimmen. Warum sind Omega-Fettsäuren wichtig für Hunde? 1. Gesunde Haut und glänzendes Fell Omega-Fettsäuren unterstützen die natürliche Barrierefunktion der Haut und wirken entzündungshemmend. Dies hilft bei Hautirritationen, Trockenheit und Schuppenbildung. Zudem sorgt ein ausreichender Gehalt an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren für ein glänzendes und gesundes Fell. 2. Entzündungshemmende Wirkung Besonders Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend. Sie können bei Hunden mit Gelenkproblemen, wie Arthrose, oder entzündlichen Erkrankungen, wie Allergien, Linderung verschaffen. 3. Förderung der Gehirn- und Augenfunktion Omega-3-Fettsäuren, insbesondere DHA (Docosahexaensäure), sind essenziell für die Entwicklung des Gehirns und der Augen, vor allem bei Welpen. 4. Stärkung des Immunsystems Omega-Fettsäuren fördern eine ausgewogene Immunantwort, wodurch Hunde besser gegen Krankheiten geschützt sind. Symptome bei Fettsäuremangel: Diese können sein: • Stumpfes, raues, trockenes Fell • Trockene Haut • Haarausfall • Vermehrtes Ohrsekret • Schlechte Wundheilung • Generell Hautproblem (besonders am Unterbauch) Symptome bei Fettsäurenüberschuss Hierzu liegen in der Hundeernährung derzeit leider noch recht wenige Erkenntnisse vor. Aus dem Humanbereich ist allerdings bekannt, dass ein langzeitiger Verzehr von zu großen Mengen zu Symptomen wie Blutgerinnungsstörung, Übelkeit, Erbrechen, erhöhtem Cholesterinspiegel und geschwächtem Immunsystem führen kann. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn bei deinem Hund eine Organerkrankung vorliegt. Beispielsweise eine Insuffizienz der Bauchspeicheldrüse. Dann sind die Verträglichkeit und Verdaulichkeit eingeschränkt. Wie viel Omega-Fettsäuren braucht mein Hund? Das richtige Verhältnis zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren ist entscheidend. Ein Übermaß an Omega-6 kann entzündungsfördernd wirken, während Omega-3 diese Wirkung ausgleicht. Ein ideales Verhältnis liegt bei etwa 4:1 bis 8:1 (Omega-6 zu Omega-3). Quellen von Omega-Fettsäuren in der Hundeernährung • Fischöl: Reich an Omega-3-Fettsäuren wie EPA und DHA. • Leinsamenöl: Pflanzliche Quelle für ALA. • Hanfsamenöl: Enthält ein gutes Gleichgewicht von Omega-3 und Omega-6. • Geflügel: Gute Quelle für Omega-6. • Eier: Enthalten sowohl Omega-3 als auch Omega-6. Hierbei ist zu erwähnen, dass der Hund die Omega-3-Fettsäuren aus pflanzlicher Herkunft zu einem geringeren Teil in EPA und DHA umwandeln kann. Wildlachsöl hat ein Verhältnis von 10:1 (Omega-3 zu Omega-6) mit ca. 21% an EPA und DHA. Sollte die Ernährung also ein übermäßiges Verhältnis an Omega-6 haben, kann man hier sehr gut mit Wildlachsöl ausgleichen. Tipps zur Fütterung • Ergänzen Sie die Ernährung Ihres Hundes mit hochwertigen Omega-Fettsäuren, z. B. durch Fischöl oder spezielles Futter mit ausgewogenem Fettsäuregehalt. • Achten Sie auf die Dosierung. Zu viele Omega-Fettsäuren können Verdauungsprobleme verursachen. Generell ist die Dosierung von 1 TL/10kg Körpergewicht pro Tag angegeben. Fazit Omega-Fettsäuren sind ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Hundeernährung. Sie fördern nicht nur die Gesundheit von Haut und Fell, sondern wirken auch entzündungshemmend, stärken das Immunsystem und unterstützen die Gelenke. Mit einer sorgfältigen Auswahl der Futtermittel und eventuell passenden Nahrungsergänzungen kann man sicherstellen, dass durch das ausgewogene Verhältnis dein Hund von den vielen Vorteilen dieser „guten Fette“ profitiert. Dein Hund wird es dir mit Vitalität und einem glänzenden Fell danken!
29. November 2024
Allergien und Intoleranzen bei Hunden – Ursachen, Symptome und Lösungen
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29. November 2024
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28. November 2024
Kann man mit einer Ernährungsumstellung tatsächlich unerwünschte Verhaltensweisen in den Griff bekommen?